PM: Es muss sich etwas bewegen

Wachtberg, 24.05.2018: „Der Wille zur Veränderung besteht bei allen. Es wird die Frage sein: Wo geht Veränderung?“, sagte D.I.B.-Präsident Peter Maske nach der gestrigen Gesprächsrunde „Landwirtschaft und Umwelt“, zu der Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner 24 Verbände, darunter den Deutschen Imkerbund, nach Berlin eingeladen hatte. Jedoch wurde auch wieder deutlich, dass viele unterschiedliche Interessen bestehen, wenn es um die Frage geht: Wie ist Artenschutz und Biodiversität zeitnah umsetzbar?

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Die Blüten der Blut-Johannisbeere (Ribes sanguineum) ziehen Bienen und Hummeln an. | Foto: Lars Rode

Maske: „Die Ministerin hat deutlich gemacht, dass sie ernsthaft am Erreichen von Biodiversitätszielen arbeiten möchte.“ Das zeige z. B. das „Aktionsprogramm Insektenschutz“, an dem gemeinsam mit dem Bundesumweltministerium gearbeitet wird.

Jedoch stehe für die Ministerin auch die Erhaltung der flächendeckenden bäuerlichen Landwirtschaft im Fokus, deren Existenz nicht gefährdet werden dürfe. Daher sei Panikmache der falsche Weg, sondern man brauche faktenbasierte Aussagen und die konstruktive Mitarbeit vieler.

Maske: „In den lebhaften Diskussionen wurde deutlich spürbar, dass der gesellschaftliche Druck zum Thema Umwelt steigt. Deshalb ist es letztendlich gleichgültig, welches Interesse die einzelnen Akteure am Erreichen von Naturschutzzielen haben und ob es ihnen nützt oder nicht. Jeder muss seinen Beitrag leisten, und das ist gut so.“ Julia Klöckner brachte es mit dem Satz auf den Punkt: „ Am Ende sitzen wir nicht nur in Deutschland, sondern in der Welt in einem Boot.“

Am Ende des Tages war man sich einig, dass das Ministerium zu konkreten Themenfeldern Arbeitsgruppen bildet, in die sich die Verbände freiwillig einbringen sollen.

Pressemitteilung des DIB, Foto: Lars Rode